Transkulturalität
Transkulturelle Musikprojekte im Dritten Raum und darüber hinaus mit dem Blickpunkt auf unsere, sich ständig verändernde Welt und deren Gruppierungen und Gesellschaften.
Musik als offener Diskurs und Aushandlungsprozess um musikalische Verflechtungen neu zu verorten.
Gesellschaftspolitische Ansätze – Diversitätspraxis in Kunst und Kultur
Diversitätssensible und diversitätskritische Aspekte sowie antidiskriminatorische Ansätze bilden die Basis dieser Konzepte und werden mit individuellen sowie universalen menschlichen Themenfeldern verflochten.
Projekt: raum macht musik – bewegliche Zugehörigkeiten (2017)
Zugehörigkeit, Aufbruch, Veränderung, Grenzen und Neuordnung
Das divers verflochtene Projektensemble rmm* entwickelte zu den Projektthemen musikalische Miniaturen. Klassische Kompositionen von Alyamani bis Resch sowie ausgewählte Makame dienen als Impulse für musikalische, transkulturelle Verflechtungen.
Phase 1
Jugendliche und Erwachsene unterschiedlichster Zugehörigkeiten gestalten mit dem politischen Rapper Youssufu und dem Tubisten des Orchesters mehrsprachige Textelemente, welche wiederum in Ansätzen zu musikalischen Miniaturen weiterverarbeitet werden.
Phase 2
Wie in einer Versuchsanordnung werden zwei Projektensembles parallel zueinander gebaut, die die neue „Urban Citizenship“ exemplarisch abbilden soll: Zuschreibungen von „die Geflüchteten“, „die arabischen Musiker*innen“ oder „die Profi-Musiker*innen“ sollen sich auflösen zugunsten zweier Ensembles, die ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten improvisatorisch ausloten.
Die Klarinettistin und Performerin Mona Matbou Riahi arbeitet mit der Geigerin des RSO Marianna Oczkowska in der Workshopgruppe „Third space“ mit Menschen unterschiedlicher Zugehörigkeiten als Projektensemble rmm* frei improvisatorisch zu den Projektthemen und erkunden dabei das Phänomen sich stets wandelnder Gesellschaften.
In der zweiten Workshopgruppe Der Geiger Maias Alyamani und Bouzouk Spieler Salah Ammo entwickeln mit dem Komponisten Gerald Resch musikalische Miniaturen zu den Referenzwerken von Alyamani und Resch und nähern sich gemeinsam zeitgenössicher Orchestermusik als auch dem Wesen einzelner Makame.
Präsentation des kreativen Musikprojekts – raum macht musik – bewegliche Zugehörigkeiten fand am 14.Juni 2017 um 18 Uhr am AMÖB- Tag des Orchesters im ORF RadioKulturhaus statt.
Projektteam
Projektensemble rmm*
Petra Hartl | Violoncello (RSO Wien)
Rainer Huss | Tuba (RSO Wien)
Gernot Jöbstl | Oboe (RSO Wien)
Martin Machovits | Fagott (RSO Wien)
Salah Ammo | BouzoukMona Matbou Riahi | Klarinette, Workshopleitung-Tandem, rmm*1
Marianna Oczkowska | Violine, Workshopleitung-Tandem (RSO Wien), rmm*1
Maias Alyamani | Violine, Komposition, Workshopleitung-Tandem, rmm*2
Gerald Resch | Komposition, Workshopleitung-Tandem rmm*2
Eveline Mum | Projektleitung My RSO
Annemarie Mitterbäck | Künstlerische Gesamtleitung
Programm
ORF-Radiosymponieorchester Wien
Projektensemble rmm*
Dirigent: Gottfried Rabl
Maias Alyamani
One way ticket to damascus
Tahmil Hijaz
Gerald Resch
Ein Stück Land
Bossa nova arabica
Ein Projekt des ORF Radio-Symphonieorchester Wien 2017
Pressestimmen
„Als Master-Mind des Projekts fungiert Annemarie Mitterbäck, Musikvermittlerin mit breitem institutionellem Erfahrungshintergrund geprägt durch Zukunft@BPhil der Berliner Philharmoniker und Jeunesse Österreich. Mittlerweile arbeitet sie als freie Konzeptentwicklerin vorzugsweise daran, transkulturelle Räume zu erschaffen, in denen ein frei fließendes Geben und Nehmen zwischen den Kulturen ästhetisch möglich wird.“ ( Univ.Prof. Musikvermittlung, Constanze Wimmer, NMZ)
European Cultural News/ Musik kennt keine Grenzen
NMZ/Bewegliche Zugehörigkeiten-gemeinsamer Nenner
MICA/ Annemarie Mitterbäck im Interview
Radiosendungen
Orange 94.0/ Music Across
Die Sendung von Gernot Friedbacher auf Radio ORANGE 94.0 über das das Projekt wurde für den Radiopreis der Erwachsenenbildung nominiert.